Sachstandsbericht: VBS ist «zu optimistisch

Der neuste Sachstandsbericht des VBS mit etlichen Infos zum Stand des Räumungsprojektes: Bundesamt für Umwelt und Fraunhofer-Institut kommen zum Schluss, dass das VBS «zu optimistisch» ist, was die möglichen Ereignisse im ehemaligen Munitionslager angeht. LINK 

VBS ernennt Projektleitung

Das VBS wird dem Bundesrat voraussichtlich bis Ende 2020 einen Antrag zur Räumung der Munitionsrückstände im ehemaligen Munitionslager Mitholz stellen. Für die Umsetzung ab Januar 2021 hat das VBS nun die Projektleitung ernannt. Projektleiter für die Planung und Umsetzung der Räumung wird Adrian Goetschi, der seit 1999 in verschiedenen Funktionen für das VBS tätig ist. Stellvertretender Projektleiter wird Hanspeter Aellig, heute Projektleiter Variantenevaluation Mitholz. Die bisherige Leiterin der Arbeitsgruppe Mitholz, Brigitte Rindlisbacher, wird ihr Mandat voraussichtlich anfangs 2021 beenden.

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Vier von fünf Mitholzer wollen dauerhaft wegziehen, wenn …

Die Räumung des ehemaligen Munitionslagers Mitholz hat einschneidende Auswirkungen für die Bevölkerung und das Gewerbe in Mitholz und im Kandertal. Das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) hat daher eine Mitwirkung zum Vorhaben durchgeführt, damit sich die Betroffenen äussern können, bevor Entscheide getroffen werden. Ein Bericht fasst die Resultate der Mitwirkung nun zusammen. Die Ergebnisse fliessen in die weiteren Arbeiten ein.

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VBS-Standbericht Juni 2020

Das VBS hat seinen aktuellen Standbericht zu den laufenden Arbeiten veröffentlicht. Ein Schwerpunkt ist das Überwachungs- und Alarmierungssystem, das angepasst und teilweise ausgewechselt wurde. Hier gehts zum PDF.

Wirds farbig in Mitholz?

Medienmitteilung des VBS: Hydrologische Versuche mit Markierflüssigkeit im ehemaligen Munitionslager Mitholz

Bern, 08.05.2020 – Um genauere Informationen zu den hydrogeologischen Verhältnissen im ehemaligen Munitionslager Mitholz zu erhalten, führt das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport VBS am Montag, 11. Mai 2020, Markierversuche durch. Damit können die Grundwasserfliesswege ermittelt und genauere Aussagen über die mögliche Ausbreitung von Schadstoffen gemacht werden.

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Wegen Coronavirus: Mitwirkung wird verlängert

Ende Februar 2020 informierte das VBS die betroffene Bevölkerung über das Konzept zur Räumung des ehemaligen Munitionslager Mitholz und eröffnete eine Mitwirkung. Die Bewohnerinnen und Bewohner, die lokale Wirtschaft sowie die Behörden können sich zu den Auswirkungen der vorgesehenen Räumungsarbeiten äussern.

Aufgrund der ausserordentlichen Lage im Zusammenhang mit dem Coronavirus kann unter anderem die geplante Sprechstunde für die Bevölkerung von Kandergrund nicht durchgeführt werden. Zudem ist der soziale Austausch sehr eingeschränkt, so dass die Meinungsbildung nicht mehr ohne Weiteres gewährleistet werden kann.

Weil das VBS der betroffenen Bevölkerung angemessene Bedingungen für die Mitwirkung bieten will, wird die Frist für die Eingabe der Fragebogen und die persönlichen Rückmeldungen bis zum 29. Mai 2020 verlängert. Die Sprechstunde soll zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden.

Weiterhin vorgesehen ist, dass sich der Bundesrat noch im laufenden Jahr mit dem weiteren Vorgehen befasst.

Vorbildlich seit Juni 2018

Die folgende Analyse stammt von Marc Pollmeier aus dem «Frutigländer» von Freitag, 6. März 2020. Merci für die Erlaubnis zum Publizieren.


Der Fall Mitholz müsste eigentlich «Affäre Mitholz» heissen: Ein Dorf wird entvölkert, eine wichtige Verkehrsachse gefährdet, es entstehen Milliardenkosten. Doch wie es zu all dem kam, scheint kaum jemanden zu interessieren. Selbst das Parlament hat für die Vorgeschichte wenig mehr übrig als ein Schulter zucken. Braucht es eine gesonderte Untersuchung?

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25.02.2020: Das Dorf soll geräumt werden

Nicht nur die Munition, auch das Dorf soll geräumt werden. Während die Vorbereitungsphase für die Munitionsräumung mit rund zehn Jahren angegeben wird, soll anschliessend die Bevölkerung von Mitholz während weiteren rund zehn Jahren ihr Dorf verlassen. 

Das hat das VBS am 25. Februar 2020 bekannt gegeben. Die Information, wie sich das VBS die Lösung des Sprengstoffproblems vorstellt, wurde gespannt erwartet. Mit diesen Aussagen hat aber kaum jemand gerechnet. 

Link zur Medienmitteilung des VBS